Kultur+Soziales / VinziRast-mittendrin

überblick:

pilotprojekt zur inklusion obdachloser menschen

status: realisiert

jahr: 2013

ort: a – 1090 wien, lackierergasse 10 / ecke währingerstrasse 19

ausgezeichnet mit
Urban Living Award 2013
ÖGUT-Umweltpreis 2013
Hans Sauer Preis 2014
Otto-Borst-Preis 2014
Österreichischen Bauherrenpreis 2014
Einfach Grün Preis des Deutschen Architektur Museums 2021

nominiert für
Mies van der Rohe Award 2015

vinzirast.at/projekte/vinzirast-mittendrin/

https://www.vinzirast.at/projekte/vinzirast-lokal-mittendrin/

 

VinziRast-mittendrin ist ein von studierenden initiiertes und in partnerschaft mit dem verein vinzenzgemeinschaft st. stephan realisiertes wohn- und beschäftigungsprojekt.
die finanzierung des ursprünglichen gebäudes wurde dem verein vinzenzgemeinschaft st. stephan dank der stiftung der familie von hans-peter haselsteiner ermöglicht.

seit 2010 wurde unter dem motto „gemeinsam leben“ ein konzept für das zusammenleben von obdachlosen menschen und studierenden entwickelt und 2012 + 2013 mithilfe weiterer spenden und krediten umgesetzt.

dabei wurde das bestehende dach durch ein bewohnbares dachgeschoss ersetzt sowie hofseitig eine neue erschließung hinzugefügt.
das haus bietet jetzt 30 personen auf 3 stockwerken in 10 wohngemeinschaften mit je 3 zimmern einen wohnplatz. ergänzend dazu gibt es geschossweise je eine gemeinschaftsküche mit gemeinschaftswohnzimmer, beratungsräume, 1 büro, 1 studiersaal, 1 veranstaltungsraum, 1 dachgarten mit daran angeschlossenem dachatelier zur freien nutzung, 3 werkstätten, 1 öffentliches lokal mit gastgarten + diverse nebenräume – in summe wurden ca. 1.500 m² nutzfläche erzeugt.

bei diesem pilotprojekt – es gibt nichts auch nur annähernd vergleichbares – wurde ein großer teil mit freiwilligen, mit obdachlosen aus dem notquartier VinziRast und mit studierenden, die heute zum teil auch darin wohnen, umgesetzt. eingerichtet wurde das haus überwiegend mit sach- und material- spenden.
damit VinziRast-mittendrin eine große chance hat und auch ihre funktion als botschafterin für ein miteinander in der stadt, für diversität und gegen „monokulturen“ entwickeln kann, haben wir versucht, alle werkzeuge, die architektur hinsichtlich inhalten, räumlicher organisation und gestaltung zu bieten hat, im rahmen der begrenzten mittel maximal effizient einzusetzen.

© sebastian schubert

© kurt kuball

© kurt kuball

© simon jappel

© christoph glanzl